Bei den gläsernen Garagen handelt es sich um Konstrukte, die ideeller Natur sind. Ihre Verwirklichung findet in Werkstätten statt. Werkstätten sind Funktionen oder Module, die dabei unterstützen, den Zweck bzw. die Mission der jeweiligen gläsernen Garage zu erfüllen. Aufgrund ihrer interdisziplinären und modularen Grundausrichtung bringen die Garagen jeweils sehr vielfältige Anforderungen an Ressourcen aller Art (Räumlichkeiten, Gerätschaften, Material, aber auch Personal, Fähigkeiten und Kompetenzen) mit sich.

Nehmen wir zum Beispiel die Nahrungsmittelgarage: Sie benötigt zur Forschung ein Nahrungsmittellabor, zur Produktion ein Gewächshaus (Pflanzenwerkstatt), eine Küche bzw. Verarbeitungswerkstatt und ein Kochstudio (Kochwerkstatt). Darüber hinaus nutzt sie von Zeit zu Zeit die Veranstaltungs- oder Kommunikationswerkstatt für ihre Zwecke. So wie in diesem Fall teilen sich in vielen Fällen unterschiedliche gläserne Garagen dieselben Werkstätten.

Jede Werkstatt kann gleichermaßen als eigenständige Unternehmung auf dem Garagen-Campus existieren und sich nach außen präsentieren. Beziehungen zu und Angebote für die Garagen sind ausdrücklich erwünscht und bieten eine zusätzliche ökonomische Basis für die Werkstätten. Gleichzeitig soll die wirtschaftliche Autonomie der Werkstätten gewährleistet bleiben und diese immer in der Lage sein, weitere Umsatzströme für sich zu entwickeln, um die eigene Existenz langfristig zu sichern.